Mittwoch, 23. Februar 2011

Eine Leseempfehlung

Der Artikel des Tages der deutschsprachigen Wikipedia vom 23.2.2011. Dem ist nichts hinzuzufügen.


Oder doch, Moment: der Link zum Volltextartikel. Für alle, die die ganze Wahrheit wollen.

Donnerstag, 10. Februar 2011

Fremdsprachen

Die Geschirrrückgabe im Krankenhauscafé - ein leidiges Thema! Deshalb seit kurzem zwei neue Hinweisschilder am Geschirrwagen:

Freitag, 4. Februar 2011

Rohr frei!

Wenn das Wasser beim Duschen peu à peu bis über Knöchelhöhe steigt und auch nach der vollendeten Ganzkörperwäsche nur sehr zögerlich in den Ausguss weicht, ist es an der Zeit, sich über den Abfluss Gedanken zu machen. Der Dusch- oder Badewannenabfluss gehört zu jener Gruppe vernachlässigter Haushaltssklaven, denen man erst dann Aufmerksamkeit zuteil werden lässt, wenn sie nicht mehr wie gewünscht funktionieren. Als Renommierobjekt auch für den einfallsreichsten Innenarchitekten nur sehr bedingt geeignet, fristet er kaum bemerkt sein Schattendasein zwischen Duschvorhang und Kachelwand. Selbst dem visionärsten Erfinder bleiben kaum Angriffspunkte zur Verbesserung des Designs oder zur Steigerung der Funktionalität. Die Frage, wie das Abwasser aus der Wanne verschwindet, darf als beantwortet gelten. Bis das Wasser eines Tages nicht mehr verschwindet. Oder nur noch sehr langsam, unschöne Seifenränder und Schaumreste zurücklassend.

Wer also nicht nach jedem Duschen die Wanne putzen möchte, den führt die beschriebene Situation früher oder später in ein Rohrreinigerfachgeschäft. Da ich mich zu besagter, putzscheuer Gruppe zählen darf, fand ich mich diese Woche in der Putzmittelabteilung einer den Konsumenten überfordernden Vielfalt an Rohrreinigungsmitteln gegenüber.

Dies war nicht mein erster Ausflug in die Welt der Rohrentblocker und Weg-Freimacher: bereits zuvor hatte mich das Problem des stetig steigendes Wasserpegels gezwungen, meine Duschbäder abzukürzen, um ein Überlaufen des Wassers aus der Duschwanne zu vermeiden. Da ich nicht nur putzfaul bin sondern auch gerne ausführlich dusche, war ich ausgezogen, Rohrreiniger zu kaufen. Mein zaghaft ökologisches Gewissen hatte mich damals dazu bewegt, einen umweltfreundlichen Reiniger auf Enzymbasis mit einem Regenbogen auf dem Etikett zu erwerben, der leider nur das alte Vorurteil bestätigte, dass, was nicht giftig ist und stinkt, auch nichts bringt.

Diesmal war ich also entschlossen, dem Planeten, der Natur, dem Grundwasser und unser aller Enkelkindern einen umweltfeindlichen, aber dafür zuverlässiger Rohrbefreier zuzumuten. Im Regal begrüßten mich grellbunte Flaschen, auf deren Vorderseite unter den heiter und doch mächtig klingenden Namen die unterschiedlichsten Heilsversprechen prangten. Eine Aufschrift, die versprach, den Haarknoten zum Platzen zu bringen, gefiel mir besonders. Das Bild von entsetzten Ballerinen mit platzenden Haarknoten erschien unaufgefordert vor meinem geistigen Auge und amüsierte mich nicht wenig. Die pessimistischen Piktogramme auf den Flaschenrückseiten verunsicherten mich dann doch wieder leicht: all die Abbildungen von toten Fischen und sterbenden Bäumen schmälerten die Euphorie, die ich angesichts der Aussicht auf einen freien Abfluss empfand. Neben den Bildern wurden in aggressiv-roter Schrift Augen- und Schleimhaut-Verätzungen angekündigt, sollte man das Produkt nicht wie vorgesehen verwenden. Wie genau diese vorgesehene Verwendung aussah, wurde in einem weiteren, sehr viel längeren und deutlich kleiner gedruckten Text unter den leuchtenden Warnhinweisen verraten. Zwischen den vielen Ausrufezeichen und Totenköpfen prägten sich mir nur die Worte "Handschuhe", "ausreichende Belüftung" und "Umweltschäden" ein. Am Ende hatte ich so oft die Vokabeln "ätzend" und "aggressiv" gelesen, dass ich Angst um meine Rohre bekam.

Wie ging die Geschichte aus? Ich schmeichle mir, zu meinen Entscheidungen zu stehen und, wenn nötig, meine Ziele bis zum bitteren Ende zu verfolgen, ohne Rücksicht auf Fische, Bäume oder Regenbögen. Die können also alle wirklich von Glück reden, dass ich mich entschieden habe, in knöcheltiefem Wasser und nur noch kurz zu duschen.

Dienstag, 1. Februar 2011

Ein Grenzfall

"Ich esse nichts, was Augen hat!" sagte der Vegetarier.
"Tatsächlich?" sagte die Salatsauce, und guckte extrastreng.